Für den Termin unseres 5. SauberZauber standen die Zeichen auf Sturm und Regen. Trotzdem sollte der Termin bestehen bleiben, besprachen die Verantwortlichen von BIGWAM, Hundeverein Johann-Ludwig-Hansmann und dem Übergangswohnheim an der Hülsenbruchstr.. Ein „va banque“ Spiel angesichts der Wettervorhersage.
Völlig überraschend, wegen des Wetters und der Temperaturen, kamen insgesamt doch fast 70 Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen zusammen, um dem Müll im Viertel „eine Abfuhr“ zu erteilen. Von 5 bis 82 Jahren und von Ghana bis Essen-Altenessen, waren viele Nachbarn auf der Straße und trotzten dem Wetter, das aber kurz nach dem Start um 10 Uhr ein Einsehen mit den „Malochern“ hatte und es aufhörte zu regnen, manchmal blitzte sogar die Sonne hervor.Besonders schön war es wieder, dass Menschen vieler Kulturen miteinander an einem gemeinsamen Ziel arbeiteten, als nur übereinander zu reden. In 3 Gruppen aufgeteilt durchkämmten die Teams das gesamte Viertel rund um Bottroper Str., Bushaltestelle Hülsenbruchstr., Schlackenstr. und der Hülsenbruchstr. und fanden einiges Kurioses. Neben einem großen Plastikfass, Reifen, einem Stahlregal, auch einem Basketballkorb, mehreren Öldosen, die wohl mancher Autohändler nicht mehr wegtragen wollte, bis hin zu einem belgischen Nummernschild, das wohl nicht mehr auf den Weg bis nach Osteuropa benötigt wurde, gingen den Sammlern viele Säcke Papier, Plastik und leider auch ein paar Einwegspritzen „in den Beutel“. Drei Kubikmeter Müll dürften es insgesamt wieder gewesen sein, die ohne die Aktion SauberZauber in den Grünstreifen, Wäldchen und auf der Straße ansonsten ihrem unschönen Ende entgegengesehen hätten.
Schön war auch, dass einer der Autohändler/Logistiker mit seinen Leuten kräftig mitanpackte und insbesondere den Bereich an der Bottroper Str. wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzte.
Im Anschluss an die Arbeit, sollte auch das Feiern nicht zu kurz kommen und so luden wir alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Grillen auf dem Hundeplatz an der Bottroper Str. ein. Mit gegrillter Wurst in der Hand kam es zu zahlreichen Gesprächen zwischen Geflüchteten und Bewohnern zu einem Nachbarschaftsplausch.
Fazit: es war eine tolle Nachbarschaftsaktion, die einige Menschen zusammenbrachte, die als temporäre und ständige Nachbarn hier miteinanderleben, das ist ein sehr gutes Zeichen für Normalität und dass man gemeinsam Vieles schaffen kann.
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