Runde 1 im Kampf ums Autokino leider verloren

Walter H. Jann

Wir haben einiges investiert und lange darum gerungen, aber die erste Runde haben wir leider verloren. Die von BIGWAM initiierten Gespräche der EWG und OB Kufen mit Herrn Walter H. Jann, Besitzer u.a. des Autokinos am Sulterkamp und ehem. Mitglied der „Bürgerliste Starnberg“ als Starnberger Stadtrat, verliefen leider negativ. Der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, schrieb uns, „dass Anfang Juni 2017 Herr Jann darauf hingewiesen hat, dass er an einem Verkauf letztlich nicht interessiert sei. Die Gewinne, die er allein mit diesem Betrieb erzielen würde, ließen einen Verkauf nicht zu.“ Außerdem sei bereits eine Nachfolge aus Altersgründen geregelt. Herr Jann sicherte nur zu, dass bei einer Veränderung der Firma die Gespräche mit der EWG wieder aufgenommen würden und man im Kontakt bliebe.

Für uns als BIGWAM stellt sich natürlich die Frage woher die hohen Gewinne kommen, die der Betrieb der Fa. DWJ GmbH erwirtschaftet.
➡ Aus dem reinen Autokinobetrieb? Wohl kaum!
➡ Aus dem privaten Automarkt? Erst recht nicht, da sich Privatleute wohl kaum noch dorthin trauen!
💡 Bleibt letztlich der Betrieb als gewerblicher Automarkt für unsere tlw. illegalen, zumindest wilden, Autohändler und die Flohmärkte, die im Übrigen von der Fa. Gigantmarkt / Kupfer & Seidl Veranstaltungen GbR,
45883 Gelsenkirchen betrieben und veranstaltet werden, übrig.
Uns stellt sich allerdings die Frage, wie kann es angesichts der Betriebsgenehmigung für ein Autokino und den privaten Gebrauchtwagenmarkt zu den Auswüchsen der beiden anderen betrieblichen Vorgänge kommen? Leider sind wir auch noch nicht weitergekommen, ob es überhaupt eine Betriebsgenehmigung für die beiden anderen Teile gibt oder ob man sich sagt, das war halt schon immer so.

Wir versuchen im Herbst noch ein Gespräch mit dem OB zu diesem Thema zu bekommen und werden über die Ergebnisse und weiteren Schritte an dieser Stelle berichten.

2 Kommentare:

  1. Wieso sollte man sich da nicht hintrauen? Da ist doch jeden Samstag viel los! Und die „wilden Zeiten“ der 90er sind doch eindeutig lange vorbei. Scheint als schriebe hier ein ewig gestriger…

    1. Sehr geehrter Herr Dr. Martin!
      Zunächst einmal vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Leider sind die von Ihnen angesprochenen wilden 90er nicht vorbei! Also nicht das Problem Ewiggestriger, sondern leider ein sehr aktuelles Problem aller Bürgerinnen und Bürger im weiteren Umfeld.
      Aber das ist nicht in erster Linie das Problem der Besucher des Marktes, sondern des Klientel der Autohändler und das hat mit Ewiggestrig nicht viel zu tun. Unsere Bürgerinitiative besteht i.Ü. zu rd. 18 % aus Menschen mit Migrationshintergrund, hat also damit nichts zu tun.
      Ich möchte sie herzlich einladen, mal eine unserer Bürgerversammlungen zu besuchen und direkt mit den Menschen über Ihre begründeten Ängste zu sprechen. Dann sehen sie die Situation vielleicht differenzierter. Im Übrigen haben sie recht, dass man nicht pauschalisieren sollte, aber es sind in diesem Fall bestätigte Momentaufnahmen der Anwohner, die wir als Bürgerinitiative ernst nehmen. Wann waren sie das letzte Mal vor Ort?

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